Das wars dann…
Mit der Teilnahme an den Paralympics in Sochi erreichte ich ein hart erarbeitetes Ziel. Obwohl ich mit meiner sportlichen Leistung nicht absolut zufrieden bin, darf ich auf eine riesige Erfahrung zurückblicken. Vor zwei Wochen durfte ich die Saison mit dem Vizeschweizermeister Titel im Slalom abschliessen.
Mit einem Lachen und einem guten Gefühl aufzuhören ist leider nicht allzu vielen Sportlern gegeben und darum nutze ich diesen Moment, um Platz für neue Herausforderungen zu schaffen.
Mittlerweile fahre ich seit zehn Jahren im swiss paralympic ski team, erlebte spannende Abenteuer auf den Rennpisten beinahe rundum den Globus, war Teil eines genialen Teams und schloss viele gute Freundschaften auf der ganzen Welt. Die Arbeit dahinter war sehr hart, ich hatte Hochs und Tiefs, welche aber die Faszination am Rennsport ausmachen.
In den letzten vier Jahren stand Sochi voll in meinem Fokus und war auch meine Motivation, nach jeder frustrierten Zieleinfahrt, am nächsten Tag wieder am Start zu stehen und versuchen das Beste zu geben.
Weitere vier Jahre auf den Rennski in Angriff zu nehmen stand für mich immer wie weniger im Zentrum, auch weil bis an die Weltspitze eine zu grosse Lücke besteht und mir der sportliche Ertrag mit Top-Resultaten in naher Zukunft als unrealistisch erscheint.
Vom Sport ganz zurückziehen kommt für mich aber keineswegs in Frage, dafür liebe ich das Training und die Suche nach der Leistungsgrenze zu sehr! Mit dem Zermatt Halbmarathon und dem Jungfraumarathon in diesem Sommer/Herbst habe ich wieder Ziele gefunden, welche mich motivieren, weiter hart zu arbeiten!
Ein gigantisches Merci geht an die Trainer, den Staff und natürlich an meine Teamkollegen vom swiss paralympic ski team, an Plusport und Swiss Paralympic, an meine Sponsoren, Ausrüster und Unterstützer und an Alle, die mich in irgendeiner Form unterstützt und in den letzten Jahren sportlich begleitet haben!